Concerto Nr. 4
 Merken
Daniel Huschert
Concerto Nr. 4
Bestell-Nr 99312
Ed.-Nr R 9639/P
ISBN 9790016149220
Besetzung A-Klarinette und Zupforchester
Schwierigkeit 3-4
Ausgabe Partitur
Dauer in Min. 14'00
GEMA Werknr. 15199929
Preis 17,50
Lieferstatus Lieferbar  Lieferbar
Bestellmenge  (mindestens 1)
Das Concerto Nr. 4 entstand für das Teg’ler Zupforchester (TZO) Berlin. Nach dem Concerto Nr. 1 für Zupforchester allein, Nr. 2 für Violine, Nr. 3 für Mandoline mit Percussion (Trekel R 9435) beschließt das Concerto Nr. 4 den Zyklus mit zwei neuen Facetten: die Viersätzigkeit und mit der A-Klarinette ein Blasinstrument als Solo.

Der erste Satz beginnt mit einem Tutti-Forte, das sofort das Hauptthema in lydischem D vorstellt. Die Musik wandert frei durch den Quintenzirkel, wirkt dabei stets tonal und frisch. Die Motive des Themas werden vielseitig durchgeführt und mit neuem Material kombiniert.
Der Mittelteil präsentiert ein gesangliches Thema voller Tremolo-Schmelz. Auch dieses wird verarbeitet und kehrt in erweiterter Form mit fast hymnischem Charakter wieder. Nach einer kurzen Kadenz erklingt wieder das Material des Hauptteils, diesmal durchsetzt mit der Kantilene des Mittelteils. Der Satz endet ruhig in den tiefen Registern des Orchesters.
Der zweite Satz ist ein spukhaftes Scherzo. Thema und Begleitung sind stark chromatisch, die Musik geht selten über den Pianobereich hinaus. Das Trio mutet klezmerartig an, es verwendet die sogenannte Zigeunertonleiter in der Solostimme. Bei der Rückkehr wird das Scherzo durch eine Coda erweitert, am Ende verschwindet die Musik chromatisch ins Pianissimo.
Der dritte, langsame Satz in freier Form besticht durch romantische Kantilenen, vornehmlich im Solo, und einen durchgängigen »Walking Bass«, der dem Kontrabass eine besondere und wichtige Rolle verleiht.
Im letzten Satz tritt wieder humorvolle Spielfreude in den Fokus des Geschehens. Eine lustige Melodie wird exponiert, die in harmonisch unbestimmte bis falsch klingende Seitenteile abdriftet. Plötzliche Unisoni markieren Übergänge zu neuen Formteilen. Nach zarten, durch
Generalpausen getrennten Reminiszenzen einiger Motive überrascht ein bekanntes Zitat, das die Rückkehr des Hauptthemas ankündigt. Die Musik endet in ausgelassenem Jubel mit Synkopen, farbiger Akkordik und trillerlastigen Kapriolen im Soloinstrument.