Suite in C-Dur
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Göhle, Richard
Suite in C-Dur
Bestell-Nr 8943
Ed.-Nr T 5259
ISBN 9790016148476
erschienen 08.12.2023
Besetzung Terz-, Prim- und Quintbassgitarre
Schwierigkeit 2-3
Ausgabe Partitur und Stimmen
Herausgeber Stelle, Rainer
Dauer in Min. 16'00
Preis 29,50
Lieferstatus Lieferbar  Lieferbar
Bestellmenge  (mindestens 1)
Die Suite in C-Dur entstand 1958 auf Bitten von Bruno Henze, der für sich und seine Kammermusikpartner ein repräsentatives Konzertstück für Terz-, Prim- und Quintbassgitarre haben wollte. Richard Göhle hat auf diese Anregung hin ein publikumswirksames Werk geschaffen, dem es an eingängigen Melodien, interessanten Harmonien und abwechslungsreichen Rhythmen nicht mangelt.
Die gesamte Suite ist mittelschwer (mit Ausnahme des leichten Intermezzos) und sollte von jedem fortgeschrittenen Trio oder Ensemble zu schaffen sein. Es ist mit knapp 16 Minuten ein schönes Konzertstück. Wegen der eingängigen Melodien ist es insbesondere für „Jugend musiziert“ geeignet.

Intrada - Scherzo - Intermezzo - Menuett - Rintornell - Fuge


O.T.P.Q - Gitarrenensemble

Die Besetzung eines Gitarrenensembles mit mehr als den heute üblichen (Prim-)Gitarren, nämlich mit zusätzlichen Oktav-, Terz- und Quintbassgitarren, hat nicht nur historische Wurzeln in der Spieltradition vom 19. und frühen 20. Jahrhunderts – sie hat auch eine andere klangästhetische Dimension, die in fast allen anderen Instrumentengruppen (z. B. Streich-quartett, Bläserbesetzungen) durch die unterschiedlich großen Instrumente selbstverständlich ist.

Unmittelbar lässt sich die O.T.P.Q–Besetzung auf Heinrich Albert (1870-1950) zurückführen, der mit seinem „Münchener Gitarrenquartett“ die Kombination Terz-, Prim- und Quintbassgitarre einsetzte und zum Erfolg führte. Oktavgitarren waren damals noch nicht gebräuchlich. Wer deren Trennschärfe und die differenzierten Klangfarben einer solchen gemischten Besetzung einmal erlebt hat, den lässt das Klangerlebnis nicht mehr los.
Beim schnellen Wiederaufbau der Ensembleszene nach 1945 war diese positive Entwicklung offenbar in Vergessenheit geraten und die Instrumentenbauindustrie hätte damals auch gar nicht so schnell verschiedene Gitarrengrößen liefern können. So blieb es in Deutschland mit ganz wenigen Ausnahmen bei dem Spiel mit der heute üblichen Standardgröße, der Primgitarre. In anderen Ländern haben sich zum Teil andere Besetzungen halten bzw. entwickeln können.