Jeder Satz ist unabhängig von den anderen und entspringt der Idee, dass ein Duo aus zwei Musikern besteht, die gemeinsam in einen Dialog treten und eben nicht wie zwei Solisten spielen, die sich gegenseitig begleiten.

1. „Desde la ansiedad“ („Von der Beklemmung“) Der Satz geht von der Idee eines sich wiederholenden Tons aus, der in verschiedenen Tonhöhen erscheint, sich in gemeinsamen Stufen bewegt und von Mandoline zur Gitarre wechselt, dann konstant abwechselnd. Dem gegenüber stellt sich ein melodisches Motiv, welches die Beklemmung erzeugt, die durch die finalen Akkorde beider Instrumente aufgelöst wird.
2. „Por la soledad herida“ („Von der verletzenden Einsamkeit“) Dieser lyrische Satz könnte durch die Erinnerung an eine Trennung oder an eine verlorene Zeit des Lebens erklärt werden. Die Gitarre initiiert diese Erinnerung, um schließlich die Mandoline mit aufzunehmen. Beide Instrumente beginnen einen kontrapunktischen Dialog, welcher autonom und zugleich im Einklang ertönt.
3. „Con insistencia“ („Mit Beharrlichkeit“) ist ein Ostinato, dass sich über ein rhythmisches Fundament legt, ein Spiel von entschlossener Dissonanzen. Die individuelle Musik jedes Instrumentes ergibt keinen Sinn, bis es zu einer Kombination kommt, welche zu einem Gefühl der organischen Entwicklung der kleinen Zellen führt und zu Beginn mit Beharrlichkeit präsentiert wird. Der letzte Satz nimmt Elemente des ersten und zweiten Satzes auf und verleiht somit dem gesamten Werk einen zyklischen „Eindruck“.